2017


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Da war die Freude groß: Am Ende feierten die Wanderers
ihren Erfolg zum Ende der Hallensaison.

Das Trio ist komplett. Am Sonntag haben die Walldorf Wanderers zum dritten Mal in Folge den Fire Bowl in Idar-Oberstein gewonnen. Obwohl es in allen Spielen wenig Punkte gab, ging am Ende kein einziges verloren. „Wir haben es geschafft immer so viel Leistung abzurufen, dass es am Ende gereicht hat“, fasste Coach Carsten die Vorstellung seines Teams am Ende zusammen. Ein besonderes Turnier hatte Thomas Klitzke. Er startete erstmals in der Defense der ersten Mannschaft und schlug sich dabei beachtlich. Ihm gelang sogar eine Interception gleich im ersten Spiel. Zur Belohnung durfte er am Ende den Pokal mit nach Hause nehmen. Nun geht es für die Wanderers wieder nach draußen. Bereits am Montag standen sie wieder auf dem Trainingsfeld. Mit der DFFL-Saison, Big Bowl und Champions Bowl stehen große Aufgaben in den nächsten Wochen und Monaten an.

Bereits die Anreise der Walldorfer verlief holprig. Bedienfehler der Fahrzeuge und Fehlkalkulationen der Streckenlänge nach Idar-Oberstein führten beinahe zu Verspätungen einiger Mannschaftsteile. Am Ende reichte es dann aber doch und zum ersten Spiel standen alle Wanderers auf oder neben dem Spielfeld in der Mikadohalle. Dieser Trend sollte sich im Turnierverlauf weiter fortsetzen. In allen Spielen reichte es trotz holprigen Starts am Ende zum Erfolg.

Die Gruppenspiele gegen Münster, Wiesbaden und die Purple Flags gewannen die Walldorfer allesamt mit nicht mehr als einem Touchdown. In der engen Halle war in der Offense Präzision gefragt, welche die Wanderers des öfteren vermissen ließen. In der Verteidigen klappten oftmals Übergaben nicht, was wiederholt zu vereinsamten Receivern im Rücken der Defense führte.

Nach dem Erfolg im Halbfinale gegen die Lalo Greyhounds ging es mit viel Ehrgeiz in das Endspiel gegen die Wiesbaden Phantoms Allstars. Wie bereits das Gruppenspiel war auch das Finale eng umkämpft. Die Wanderers schafften es aber mit einer Interception gleich zu Beginn und einem tiefen Touchdown-Pass im weiteren Verlauf, die entscheidenden Nadelstiche zu setzen. Am Ende behielten sie knapp die Oberhand und feierten ihren dritten Turniersieg beim Fire Bowl in Folge.

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Besonderes Turnier: Für Thomas Klitzke (links) war es der 
erste Start in der ersten Mannschaft. Zur Belohnung gab es den Pokal.

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Mädels, die mindestens 14 Jahre alt sind und Lust auf einen Teamsport haben, aufgepasst: Für Sonntag, 23. April, laden die Walldorf Wanderers Ladys zum Probetraining ein. Start ist um 15 Uhr auf dem Sportplatz der TGS Walldorf an der Okrifteler Straße in Mörfelden-Walldorf. Football-Neulinge, aber auch alte Hasen, lernen in einer entspannten Atmosphäre die Sportart Flag-Football kennen. Die Ladys erklären die wichtigsten Regeln, werden Übungen für Angriff und Verteidigung zeigen und am Ende ein kleines Trainingsspiel machen. Mitzubringen sind lockere Sportkleidung, Sportschuhe und ausreichend zu trinken. Kontakt: wanderersladies@outlook.de

An den großen Erfolg aus dem letzten Jahr möchten die Walldorf Wanderers Ladys 2017 anknüpfen und noch mehr Frauen für den Football-Sport begeistern. Sieben neue Mitglieder konnten die Ladys im Team willkommen heißen. Zusammen bestritten sie ihr erstes Turnier im Dezember 2015. Mit mittlerweile 15 Mädels haben sie stets das Ziel vor Augen, durch regelmäßige Trainingseinheiten die vorderen Plätze bei Turnieren anzugreifen.

Die Walldorf Wanderers haben nun eine eigene Abteilung in ihrem Mutterverein, der TGS Walldorf 1896. Damit haben sie erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 2000, als sie sich ohne Verein das Lederei nahe des Gundbachs zuwarfen, einen offiziellen Vorstand. „Die Gründung einer eigenen Abteilung Flagfootball war der nächste logische Schritt“, erklärte der frisch gewählte 1. Vorsitzende Benjamin Klever. Mit der Gründung des Damen-Teams Wanderers Ladys sei die Mitgliederzahl noch einmal deutlich auf über 60 gestiegen. Als Abteilung können die Wanderers nun auch eigenständig ihr Budget planen und ihre Vertreter zur Deligierten-Versammlung der TGS schicken.

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Der erste Wanderers-Vorstand: von links Benjamin Klever, Carsten Wolf,
Andreas Schneider, Jonathan Vorrath, Sophia Böhmer und Jürgen Klever.

Neben Benjamin Klever als 1. Vorsitzendem gehören Carsten Wolf (Sportwart), Jürgen Klever (Kassenwart), Andreas Schneider (Vergnügungswart), Sophia Böhmer (Schriftführerin) und Jonathan Vorrath (Pressewart) dem Vorstand an. Bisher gehörten die Wanderers der Abteilung Breitensport an. Deren 1. Vorsitzender Carsten Schrewe sagte zum Austritt der Flagfootballer: „Wir sehen das ganz neutral. Wir rufen jetzt weder Hurra, noch sind wir traurig. Der Schritt macht für die Wanderers Sinn.“ TGS-Vorsitzender Horst Bauer: „Ich freue mich über das rege Engagement auf der Gründungsversammlung. Schnell und einstimmig wurden alle Vorstandsposten besetzt. Ich wünsche den Wanderers viel Erfolg.“

Gegründet im Jahr 2000 blicken die Wanderers auf eine erfolgreiche Team-Geschichte zurück. Mehrfach gewannen sie sowohl die Deutsche Hallenmeisterschaft als auch die German Flag-Open. Neben dem Europas größtem Flagfootball-Turnier Big Bowl richten sie jedes Jahr auch ein Hallenturnier im Advent sowie den Gundbach- und den Galaxy-Bowl während der Outdoor-Saison aus. Auch die Deutschen Hallenmeisterschaften, der Europäische Champions Bowl und das Finale der Deutschen Flagfootball Liga gastierten schon in Walldorf. Für Turniere sind die Wanderers europaweit und im gesamten Bundesgebiet unterwegs.

Neues Jahr, neues Turnier. Die erste Teilnahme der Walldorf Wanderers beim „A Flagging New Year“-Turnier in Glasgow (Schottland) endete im Finale. Dort hatten dann zwar die Bakerstreet Buttonhookers aus London die Nase vorn, ein guter Start ins Jahr 2017 war es für die Walldorfer dennoch. Unterstützt von Gastspieler Kenny Bello brauchte die Offense nicht lange, um im kühlen Toryglen Regional Football Centre auf Temperatur zu kommen. Dementsprechend geschmeidig lief dann auch die Gruppenphase. Nicht einmal die Dutch Lions konnten den Wanderers gefährlich werden. Der Sieg gegen die Niederländer beendete eine lange Durststrecke der Wanderers gegen das Team aus dem Nachbarland. Jetzt geht es für die Walldorfer erstmal weiter mit dem Wintertraining in der Halle bevor es im Frühjahr wieder nach draußen geht.

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Beide spielen Quarterback und haben am Wochenende ein Finale auswärts in einer großen Halle verloren. Der Georgia Dome ist zwar die größere Bühne im Vergleich zum Toryglen Football Centre, dafür hatte Benjamin Klever am Sonntag insgesamt den deutlich angenehmeren Tag als Aaron Rodgers. Während Rodgers‘ Packers den Atlanta Falcons hinterher liefen, führten Klevers Wanderers in fast jedem Spiel durchgehend. Nach vier Gruppensiegen am Samstag, begann der Sonntag mit dem Topspiel der Walldorfer gegen die Dutch Lions. Die Niederländer wirkten fahrig und hatten von Anfang an wenig Antworten auf Klevers hohe Bogenpässe. Walldorfs Quarterback trägt zwar nicht die Nummer 12 wie Aaron Rodgers, ist dafür aber 12 Zentimeter größer als der Packers-QB und liebt genau wie dieser die tiefen Bomben. Die trafen wiederholt Fabian Achenbach und Kenny Bello für lange Touchdowns. Die holländischen Pässe trafen entweder nicht oder die Hände von Vasili „No Rubbish“ Kartselos, der eine seiner zahlreichen Interceptions gegen die Lions fing und insgesamt ein starkes Turnier spielte.

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Gewinnzahlen: In Green Bay die 12, in Walldorf die 23,
aber am Ende steht oft die 18.

Gegen die Lions aus Detroit hat Aaron Rodgers letztes Jahr einen seiner berühmten Hail-Mary-Touchdowns geworfen. Dieses Jahr gelang ihm das Kunststück gegen die Giants in den Playoffs. Receiver bei letzterem Pass war Randall Cobb, Green Bays Nummer 18. Die Nummer 18 spielt auch Benjamin Klever gerne an. Getragen wird sie von Marian Becker, der oft lässig wirkt, wenn er die Endzone zu schleichen scheint. In Wahrheit flitzt er flink in den Rücken der Defense und fängt dort mit großer Sicherheit fast jeden Ball. Die Erfahrung mussten auch die Titelverteidiger des Turniers aus Grangemouth beim entscheidenden Touchdown im Vorrundenspiel gegen Walldorf machen.

Das Finale gegen die Buttonhookers war zum Schluss hart umkämpft, aber am Ende nicht von Erfolg gekrönt. „Wenn wir zu viele Fehler in der Offense machen und in der Defense nicht einmal aufhalten, verlieren wir solche Spiele“, analysierte Klever danach. Dennoch konnten die Wanderers wieder wichtige internationale Erfahrung sammeln. Die sollte ihnen zugute kommen, wenn es später im Jahr bei BIG BOWL XI, dem Champions Bowl in Klosterneuburg (Österreich) und beim Pink Bowl in Den Haag (Niederlande) wieder auf internationales Parkett geht.

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