Archive for Juli, 2013

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Manchmal wiederholt sich Geschichte: Die Wanderers gewinnen in Baden ihr erstes Turnier im Jahr 2013 – genau wie 2012. Damit bleibt der Pokal des Brigande Bowl in Walldorf. Auch in der zweiten Auflage des Turniers blieben die Wanderers ungeschlagen und haben somit noch nie ein Spiel in Baden verloren. Im Vergleich zum letzten Jahr konnte das Team aber noch eine Schippe drauf legen: Die Offense brachte im Schnitt 31 Punkte auf das Scoreboard, letztes Jahr waren es 29 pro Spiel. Die Defense erlaubte nur sechs Punkte im Schnitt pro Spiel, letztes Jahr waren es noch 13. Mit dem Schwung des Erfolgs in Baden geht es jetzt in die Vorbereitung für die Turniere in Kelkheim und Wiesbaden. 

Bereits morgens zeigte das Thermometer 30 Grad. Auch die Wanderers waren von Anfang an heiß: Ungeschlagen marschierten sie durch die Gruppenphase des Brigande Bowl. Dem 25-0-Sieg im Auftaktspiel des Turniers gegen die Idar Oberstein Fire, folgten Siege gegen die Karlsruhe 76ers (32-7) und die Darmstadt Diamonds (34-14).

Anders als im letzten Jahr wurde bei Brigande Bowl II ein Viertelfinale gespielt. Dort warteten die sehr unmotiviert wirkenden Purple Flags aus Frankfurt. Die eigene Konzentration hoch zu halten, war die größte Herausforderung der Wanderers in diesem Spiel. Trotz des deutlichen 34-6-Erfolgs war Coach Carten danach wenig erfreut. „Zu viele Unkonzentriertheiten haben den Gegner unnötig aufgebaut“, warf er seinen Spielern vor. In der Tat sahen die Wanderers bei einem fahrlässigen Pass in die Endzone, der von den Purple Flags abgefangen wurde nicht gut aus. Auch die einzigen Punkte der Frankfurter bei einem langen Lauf über das ganze Feld, bei dem mindestens drei Wanderers an der Flagge vorbei griffen, waren dem mangelnden Fokus der Defense in dieser Situation zuzuschreiben.

Der erste richtige Test des Turniers folgte im Halbfinale gegen die Wiesbaden Phantoms. Zu Beginn der intensiv geführten Partie waren beide Teams auf Augenhöhe. Bis zur Halbzeit konnten sich die Wanderers jedoch einen Vorsprung erarbeiten. Am Ende konnten die Walldorfer mit einem 26-7-Sieg wieder in das Finale einziehen. Die gastgebenden Badener Greifs hatten sich ebenfalls in das Endspiel gekämpft und setzten alles daran den Pokal in seiner Heimat zu behalten. Die Wanderers Offense hatte jedoch andere Pläne und punktete früh und oft. Auch die Defense lief zu Höchstform auf und ließ keine Punkte zu. Am Ende hieß es 34-0 für Walldorf.

logoEs war eines der Highlights im letzten Jahr: Der Sieg bei Brigande Bowl I in Eggenstein-Leopoldshafen. Am Samstag steht nun die zweite Auflage des Turniers an und die Wanderers sind wieder mit am Start. Die Walldorfer eröffnen Brigande Bowl II um 10 Uhr gegen die Idar-Oberstein Fire.

Die weiteren Gruppenspiele starten um 10.50 Uhr gegen Karlsruhe 76 und um 11.40 Uhr gegen die Darmstadt Diamonds. In den anderen Gruppen kämpfen die Badener Greifs, Mainz Elecorns, Hagenau Coyotes, Cologne Vikings, Badener Greifs, Wiesbaden Phantoms und Frankfurt Purple Flags um den Einzug in die Playoffs. Die Playoffpartien beginnen um 13 Uhr, das Finale ist für 15.05 Uhr angesetzt.

Beim ersten 3-im-Weggla-Bowl in Nürnberg haben die Wanderers einen vierten Platz erkämpft. Dezimiert waren die Walldorfer nach Franken gefahren. Denn einige Spieler mussten nach Kelkheim, um sich dort mit der Nationalmannschaft auf die nächsten internationalen Turniere vorzubereiten. Unterdessen fehlte den Wanderers in Nürnberg am Ende das Glück, um es auf das Treppchen zu schaffen. Die Wanderers gehen als nächstes am Dienstag  bei der Einweihung des neuen Platzes der Kelkheim Lizzards für ein Gastspiel an den Start.

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Der Moment des Turniers kam für die Wanderers im zweiten Gruppenspiel: Gerade war die Nürnberg Next Gerneration mit 6-0 in Führung gegangen. Die letzten Minuten der zweiten Hälfte waren da bereits angebrochen. Mit einem Trickspielzug über das halbe Feld hatten es die jungen Nürnberger geschafft die Wanderers Verteidigung zu überwinden. Den anschließenden Extrapunkt konnten sie nicht verwandeln. Unter zwei Minuten zu spielen reichten Quarterback Simon Walther dann, um das Spiel zu drehen. Zunächst brachte er mit einem sicheren Pass die Offense an der Mittellinie in Schlagdistanz. Der folgende lange Pass in die Endzone viel incomplete. Beim zweiten Versuch schlich sich Receiver Sebastian Schütt in den Rücken der Defense und fing mit auslaufender Uhr den Touchdown zum Ausgleich. „Ein geiler Fang“, stellte Safety Peter Rehfeld sofort fest. Stephan Haenzel machte dann mit dem Extrapunkt den knappen 6-7 Sieg perfekt.

Zuvor hatten die Wanderers bereits die Frankfurt Purple Flags deutlich mit 19-6 geschlagen. Im letzten Gruppenspiel reichten abermals 19 Punkte für den Sieg: 19-12 für Walldorf hieß es in der Partie gegen die Mainz Legionaries am Ende. Im Halbfinale gegen die Augsburg Raptors fand die Wanderers Offense nie ihren Rythmus. Mit 13-7 ging das Spiel an die Bayern. Im Spiel um Platz drei wechselten die Wanderers dann kräftig durch. Am Ende stand ein 33-12 für Würzburg.