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Eine Achterbahnfahrt war der PeeWee Bowl in Nürnberg für die Walldorf Wanderers. Nach einem guten Start setzte es bereits in der Vorrunde eine Niederlage. Mit einem Sieg aus zwei Vorrundenspielen erreichten die Walldorfer zwar die Zwischenrunde, aber auch dort gelang nur ein Erfolg in zwei Partien. Mit dem Finale hatten die Wanderers deshalb nichts zu tun, kamen aber gegen Ende des Turniers in einen kleinen Rhythmus und gewannen sowohl das zweite Spiel der Zwischenrunde als auch das darauf folgende Spiel um Platz drei. Überschattet wurde der am Ende versöhnliche dritte Platz aber von den Verletzungen von gleich zwei Walldorfer Spielern, die in der Verteidigung unglücklich ineinander rannten. Nächste Station für die Wanderers ist in zwei Wochen der Fire Bowl in Idar-Oberstein, nachdem Walldorf in diesem Jahr auf eine Teilnahme bein German Indoor Flagbowl verzichtet.

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Am Ball: Quarterback Simon Walther war der Starter in Nürnberg.

Spieler aller Teams in der Halle der Nürnberger Geschwister-Scholl-Schule starrten gebannt auf die Mitte des Spielfelds. Gerade waren die Walldorfer Verteidiger Sophia Böhmer und Vasili Kartselos bei einem Spielzug ineinander gerannt. Dabei waren sie so unglücklich mit dem Kopf zusammengestoßen, dass sie nun stark blutend auf dem Boden lagen. Die Sanitäter des herbeigerufenen Krankenwagens stellten eine Platzwunde an der Stirn von Kartselos und eine mehrfach aufgeplatzte Lippe bei Böhmer fest. Beide mussten zur Behandlung in eine Nürnberger Klinik. Nach einigen Tests schlossen die Ärzte dort bei beiden Spielern eine Gehirnerschütterung aus. Noch am Abend traten beide, nachdem ihre Wunden versorgt waren, die Rückreise nach Walldorf an.

Währenddessen kämpften ihre Teamkameraden in der Halle weiter um den Einzug in das Spiel um den dritten Platz. Zu diesem Zeitpunkt hatte eine Niederlage in der Zwischenrunde gegen die Nürnberger Daves Dawgs eine Finalteilnahme fast unmöglich gemacht. Gegen Wiesbaden lief es im zweiten Spiel der Zwischenrunde dann deutlich besser und die Walldorfer setzten sich früh mit mehreren Touchdowns ab. Nach der verhängnisvollen Szene in der zweiten Halbzeit, die zu den beiden Verletzungen führte, kamen die Wiesbadener zwar noch einmal heran, den Wanderers war der 32-19-Erfolg aber nicht mehr zu nehmen.

Stark verbessert und fest entschlossen, für ihre verletzten Teamkameraden den Pokal für den dritten Platz mit nach Hause zu nehmen, gingen die Wanderers dann in das Spiel um Platz drei. Die Goldläuter Dogeaters hatten als Newcomer bis zu diesem Zeitpunkt ein starkes Turnier gespielt. Dementsprechend gingen die Wanderer hoch konzentriert zu Werke. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die dezimierten Wanderers mit Offense-Spielern in der Defense und Defense-Spielern in der Offense aushelfen mussten. Abwechselnd machten beide Teams mehrere Touchdowns bis in der zweiten Halbzeit Fabian Achenbach diesen Rhythmus mit einer Interception unterbrach. Quarterback Simon Walther spielte dann mit seiner Offense geschickt die Uhr herunter und machte mit einem weiteren Touchdown alles klar. Am Ende hieß es 31-20 für Walldorf.

Ergebnis-Ticker: WW-Würzburg 21-14 +++ WW-München 20-26 +++ WW-Daves Dawgs 6-19 +++ WW-Wiesbaden 32-19 +++ WW-Goldläuter 31-20

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Zwei Wochen vor den Deutschen Hallenmeisterschaften in Bremerhaven geht es für die Wanderers erst mal südwärts. Am kommenden Samstag starten die Walldorfer beim 8. Peewee Bowl in Nürnberg. Los geht es um 9 Uhr mit der Partie gegen die Uni Würzburg. Außerdem treffen die Wanderers in Gruppe 1 um 11.30 Uhr auf die Munich Spatzen.

In Gruppe 2 kämpfen Daves Dawgs, die Augsburg Rooks und die Darmstadt Fun Diamonds um die Playoffs. Die Nürnberg Rams, Wiesbaden Allstars und Goldlauter Dogeaters treffen in Gruppe 3 aufeinander. Die Zwischenrunde beginnt um 12.50 Uhr, die Finalspiele starten um 16.30 Uhr.

Nürnberg. Verlängerung! 13 Stunden nach der Abfahrt in Walldorf haben sich die sieben mitgereisten Wanderers nicht nur ins Finale gekämpft, sondern stehen kurz davor einen der Favoriten auf den Turniersieg zu überflügeln. Die Halle ist so gut wie leer, da man bereits zwei Stunden hinter dem Zeitplan des fünften Peeweebowls in Nürnberg hängt und die meisten Teams bereits abgereist sind. Nur die alten Rivalen aus Kelkheim und Walldorf stehen sich nach zwei Mal 9 Minuten Spielzeit im Finale punktgleich gegenüber. Extra-Possessions müssen die Entscheidung bringen!

Aber der Reihe nach: Nach der Abfahrt in aller Frühe um 5:45 Uhr waren die Wanderers pünktlich für ihre erste Partie um 8:40 Uhr in der Metropole Mittelfrankens. Erster Gegner waren die Passau Red Wolves. Während des Warm-ups wurde jedoch schnell klar, dass es die Lizzards nicht rechtzeitig für ihr erstes Spiel um 8:20 Uhr in die Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule schaffen würden. Kurzfristig wurde das Match zwischen Passau und Walldorf nach vorn gezogen. Von dem früheren Start ins Turnier unbeeinflusst gingen die Wanderers schnell in Führung und hatten das Spiel auch nach den Passauer Anschlußpunkten im Griff. Zufrieden mit dem 20:6-Erfolg ging es wieder auf die Bank. Zu diesem Zeitpunkt hatten es dann auch die Kelkheimer in die Halle geschafft und das Turnier konnte fast planmäßig seinen Lauf nehmen. Lediglich ein Team musste kurzfristig absagen und wurde durch eine spontan zusammengestellte Auswahl ersetzt.

Das zweite Vorrundenspiel gegen die Wellucken Fukas entwickelte sich zum Thriller. Beide Teams konnten wiederholt punkten. Die Walldorfer Defensive sah dabei mehrmals gegen die clever kreuzenden Fukas nicht gut aus. Am Ende musste die erste Niederlage des Tages denkbar knapp mit 27:26 verbucht werden. Die Befürchtungen waren groß die Teilnahme an der Playoff-Runde bereits früh verspielt zu haben. Doch nach Niederlagen der anderen Teams in  Gruppe 2 reichte eine ausgeglichene Bilanz zum Weiterkommen. Einzig die Augsburg Raptors standen zwischen den Wanderers und den Playoffs. Nach über zwei Stunden Spielpause für die Walldorfer entwickelte sich im dritten und letzten Gruppenspiel ein enges Rennen um den Gruppensieg. Spät in der zweiten Halbzeit führten die Raptors 13:12. Ein Jubeln ging druch die Halle, denn eine Walldorfer Niederlage würde anderen Teams den Sprung in die Endrunde ermöglichen. Doch mit einem kontrollierten Drive brachten die Wanderers die entscheidenden sechs Punkte auf das Scoreboard. Mit dem 13:18-Sieg war die Playoffteilnahme besiegelt und das gesteckte Tagesziel erreicht.

Ein seltener Gegner wartete im Halbfinale. Die Silverhawks waren bereits am Freitag aus der slowenischen Hauptstadt Ljubljana angereist. In der Vorrunde waren sie stark aufgetreten und konnten die Lizzards überraschend schlagen. Die Wanderers konnten früh mit mehreren Scores in Führung gehen und zwangen die Silverhawks somit ihre gefährlichen Trickspielzüge aufzugeben. 21:6 lautete der Endstand. Auf der anderen Seite des Playoffbaums waren unterdessen die Lizzards nach besagter Niederlage in der Vorrunde wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt und konnten ihrerseits ebenfalls ein Finalticket lösen.

Bis zum Finale sollten dann allerdings Stunden vergehen. Erst nach 18:30 Uhr konnte das Endspiel ausgetragen werden. Von Müdigkeit bei beiden Teams aber keine Spur! Schnell marschierten die Lizzards über das Feld und gingen in Führung. Die Antwort der Wanderers folgte prompt. Eine weitere Kelkheimer Führung zur Halbzeit währte ebenfalls nur kurz. Mit dem ersten Play nach der Halbzeit stellten die Wanderers den Ausgleich her. Ein letzter Versuch der Lizzards das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden scheiterte. Also Verlängerung! Auch hier schenkten sich die Kontrahenten nichts. Es ging hin und her. Doch dann die entscheidende Szene des Spiels: Nach einem Touchdown zum Ausgleich hatten die Lizzards die Möglichkeit mit dem folgenden Extrapunkt das Spiel zu entscheiden. Ein schneller Pass in die Endzone, der Ball wird in die Luft abgeleitet, taumelt in Richtung Boden. Dort liegt ein Kelkheimer Receiver und versucht die Finger noch irgendwie unter das Leder zu bekommen – was ihm gelingt! Spiel vorbei! Kelkheim gewinnt, wieder. Walldorf verliert, wieder. Zweiter Platz – wieder!

Die Silbermedaille in Nürnberg ist der vierte 2. Platz im siebten Turnier seit dem Gewinn des Heinerbowls in Darmstadt im vergangenen Sommer. Doch die Wanderers haben sich nichts vorzuwerfen. Mit nur sieben Spielern und der Finalteilnahme wurde das Tagesziel deutlich übertroffen. Mit weiteren drei Wochen Training und einem vollen Kader sollten die Wanderers in der Lage sein bei den Deutschen Meisterschaften in Bremerhaven am 24. März um den Titel mitzuspielen. Trotz der erneuten und ärgerlichen Niederlage gegen Kelkheim sind die Wanderers also weiter auf einem guten Weg.

Nürnberg. Nach dem 3. Platz in Ilmenau ging es wenige Wochen später zum zweiten Hallenturnier des Jahres 2011, dem PeeWee Bowl in Nürnberg. Fast schon traditionell nutzten die Walldorf Wanderers dieses Turnier um ihren Jugendspielern Spielpraxis zu verschaffen und den etablierten Spielern eine Pause zu gönnen.

So standen am Sonntag als einzige erwachsene Spieler Jeanette Beastoch und Andreas Riedl neben mehreren Jugendspielern auf dem Feld. Unterstützung hatten sie sich in Form von Maximilian Dietze aus Radebeul geholt, der an diesem Tag die Wanderers als QB aufs Feld führte. Vom Seitenrand aus betreute Carsten Wolf  die Wanderers Mannschaft.  Nachdem die Truppe in dieser Form noch nie zusammen gespielt hatte, gab es einige Anlaufschwierigkeiten. Das Spiel gegen die Münchner Spatzen ging 27:25 verloren, obwohl die Offense schnell ihren Rhythmus gefunden hatte. Die sollte sich allerdings in den nächsten beiden Spielen ändern. So ging das Spiel gegen die Black Hawks Oldstars 21:6 verloren und gegen die Augsburg Raptors konnte bei der 23:0 Niederlage kein einziges Mal gepunktet werden. „Die Offense kam in beiden Spielen nicht zum Zug. Die Abstimmung zwischen den Receivern und mir hat nicht funktioniert. Aber in den nächsten Spielen wurde es dann besser… wahrscheinlich eine ganz normale Entwicklung, wenn man zum ersten Mal zusammen spielt.“ merkte Max Dietze dazu an.

Im vierten Vorrundenspiel gegen die Königsbrunn Bulldogs konnten die Walldorfer diese Verbesserung eindrucksvoll unter Beweis stellen. Neben einer effektiven Leistung in der Offense konnten die Walldorfer zudem die Königsbrunner durch eine starke Defense-Leistung mehrere Male aufhalten. „Ich bin stolz darauf, wie unsere jungen Spieler gegen die körperliche Spielweise der Königsbrunner mitgehalten haben“ erklärte Defense-Captain Andreas Riedl , „denn die Königsbrunner haben in vielen Situationen hart gespielt und es hätte mich nicht gewundert wenn sich unsere jungen Spieler dadurch einschüchtern hätten lassen“. Aber die Walldorfer ließen sich durch die Königsbrunner Spieler nicht beeindrucken und schlugen die körperlich überlegene Mannschaft mit 24:20. Nach dem Spiel kam es zu Verwunderung in den Walldorfer Reihen, denn in Nürnberg zählte bei der Aufstellung der Gruppentabelle nicht der direkte Vergleich bei der gleichen Anzahl von Siegen sondern das Punkteverhältnis. Durch das schlechtere Punkteverhältnis blieb trotz des besseren direkten Vergleichs im Vergleich zu Königsbrunn nur der 5. Platz in der Gruppe.  „Die Anwendung des direkten Vergleichs ist in solchen Situationen Normalität und unsere jungen Spieler hätten es sich verdient gehabt um Platz 5 bei diesem Turnier mitzuspielen.“ merkte dazu Coach Carsten Wolf an. Er hofft weiterhin, dass die Nürnberger Organisatoren ihre Wertungsregeln im nächsten Jahr eventuell anpassen.

Im Spiel um Platz 9 schlug dann die große Stunde von Nico Gerlach. Der jüngste der Walldorfer Spieler war an diesem Tag der produktivste Receiver und fand im Spiel um Platz 9 immer wieder die Lücken in der Abwehr der Wellucken Fukas. Die Wanderers gewannen so das letzte Spiel des Tages  durch eine weitere solide Leistung mit 19:14.

Insgesamt konnten die Wanderers 2 von 5 Spielen in Nürnberg gewinnen und den neunten Platz bei diesem Turnier erzielen. In Anbetracht der Zusammensetzung der Mannschaft ist dieses Ergebnis als ein großer Schritt in der Entwicklung der Jugendspieler und als ein Erfolg zu sehen. Die Wanderers bedanken sich herzlich bei den Franken Fun Rams für die Ausrichtung des Turniers und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen mit allen Gegnern. Die Walldorfer werden ihr nächstes Turnier bei der deutschen Meisterschaft in Duisburg am 19.03.2011 spielen, für das sie sich als hessischer Meister des Jahres 2010 qualifiziert haben.

Am nächsten Sonntag, den 06.03.2011, wird in Nürnberg der diesjährige PeeWee Bowl ausgerichtet. Auch wir werden wieder mit am Start sein. Neben uns werden vorraussichtlich diese Mannschaften in folgenden Gruppen antreten:

Gruppe 1:

Franken Fun Rams

Iron Knights

Wellucken Fukas

Kelkheim Lizzards

Räuberin Hotzenplotz

Gruppe 2:

Augsburg Raptors

Walldorf Wanderers

St. Gallen Vipers

Königsbrunn Bulldogs

Münich Spatzen

In der Vorrunde werden wir daher vier Spiele bestreiten. Hier eine kurze Vorschau zu den Gegnern und den entsprechenden Paarungen:

Gegen die Augsburg Raptors haben wir zuletzt in Ilmenau gespielt und knapp verloren. Nachdem diese Mannschaft generell eine starke Hallensaison spielt und wir mit vielen Jugendspielern antreten werden, wird dieses Spiel sehr schwierig. Ähnliches ist für das Spiel gegen die St. Gallen Vipers zu erwarten. Gegen diese Mannschaft haben wir zuletzt in Nürnberg im letzten Jahr gespielt und verloren. Dahingegen sind die Königsbrunn Bulldogs ein unbeschriebenes Blatt. Das Duell gegen diese Mannschaft wird das erste seiner Art sein und wir freuen uns darauf. Gegen die Münich Spatzen haben wir im letzten Jahr des öfteren gespielt. Die Universitätsmannschaft aus der bayrischen Landeshauptstadt hat mittlerweile ein hohes spielerisches Niveau erreicht und ist nicht zu unterschätzen. Wir sind gespannt, wie diese Partie ausgehen wird.

Insgesamt macht sich im gesamten Kader für das Turnier in Nürnberg langsam gespannte Vorfreude breit, nach längerer Zeit mal wieder gegen andere Mannschaften anzutreten. Wir freuen uns auf einen heiteren Faschingssonntag!